Ich würd‘ aus Liebe alles tun – Bat out of Hell in Oberhausen

Liebe Leser, Peter Pan trifft Romeo und Julia, trifft Twilight, trifft Meat Loaf. Damit wäre irgendwie schon fast alles über das neue Musical im Metronom Theater gesagt. Jedenfalls, wenn ich ähnlich oberflächlich wäre, wie die Charaktere und die Story des Stücks… Okay, ihr seht schon: dieser Beitrag wird wesentlich persönlicher und kritischer als die üblichen Beiträge auf diesem Blog. Deswegen nehme ich auch Abstand davon, … Ich würd‘ aus Liebe alles tun – Bat out of Hell in Oberhausen weiterlesen

Live und ganz in Farbe – „Catch me if you can“ am Staatstheater Nürnberg

Liebe Leser, meistens verfluche ich spontane Dienstreisen. Vor allem dann, wenn sie mich kurz vor Weihnachten noch weit in den Süden des Landes ziehen und somit meine ganze vorweihnachtliche Planung durcheinander bringen. Dieses Mal bin ich jedoch beinahe froh, denn durch Zufall lag unser Hotel direkt neben dem Nürnberger Staatstheater und das wiederum hat uns darauf aufmerksam gemacht, dass zurzeit eines meiner Lieblingsmusicals läuft. Ja, … Live und ganz in Farbe – „Catch me if you can“ am Staatstheater Nürnberg weiterlesen

Lazarus – ein Musical von David Bowie und Enda Walsh im Schauspielhaus Düsseldorf

Hallo liebe Leserinnen und Leser, nach so langer Zeit gibt es doch tatsächlich mal wieder einen Blogbeitrag. Das erste Mal in diesem Jahr waren Anne und ich wieder gemeinsam im Theater, diesmal im Schauspielhaus in Düsseldorf. Für mich war es das erste Mal in diesem Haus, und ich war wirklich gespannt, da Anne bisher von keiner einzigen Inszenierung dort wirklich begeistert war. Aber ich hatte … Lazarus – ein Musical von David Bowie und Enda Walsh im Schauspielhaus Düsseldorf weiterlesen

Alexander Klaws als Tarzan Disney Musical

Disney’s Musical Tarzan im Stage Metronom Theater Oberhausen

Liebe Leser, vergangenes Wochenende ging es für mich endlich einmal wieder in den Jungle. Leider nicht auf große Reise, sondern nur 30 km weiter in das Stage Metronom Theater nach Oberhausen. Seit November ist das Theater fest in der Hand der wilden Affenbande des Disney Musicals Tarzan. Zuletzt gesehen habe ich es in 2010 in meinem unangefochtenen Lieblingstheater, der Neuen Flora. Damals schon mit Alexander … Disney’s Musical Tarzan im Stage Metronom Theater Oberhausen weiterlesen

Die Addams Family – A Musical Comedy von der Mask and Music Laien-Musicalgruppe an der TU Dortmund

Liebe Leser,

dies ist mein erster Beitrag auf dem wundervollen Block von Auri. Ich freue mich sehr, dass ich die Ehre habe, hier nun auch veröffentlichen zu dürfen.

„Normal ist eine Illusion“. Damit lässt sich am besten beschreiben, wie der Alltag bei der Familie Addams so abläuft. Ihre toten Ahnen schauen regelmäßig vorbei, ein Familienmitglied hat eine Romanze mit dem Mond und Rosen sind nur ohne Blüten bewundernswert.

Tod, unendliches Grauen und eine Vorliebe für alles Düstere prägen den Familienalltag. Und gerade aus dieser Familie verliebt sich die älteste Tochter in einen ganz „normalen“ Jungen aus einer ganz „normalen“ Familie. Wednesday (so der Name der Tocher)  und ihr Freund Lucas wollen gerne heiraten, aber wie vermittelt man diese Neuigkeit zwei so unterschiedlichen Familien? Am besten bei einem Abendessen.

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Über die unstillbare Gier – Tanz der Vampire in Berlin

Liebe Leser,

mehr als 13 Jahre ist es bereits her, seit ich den Vampiren in Transsilvanien einen Besuch abgestattet habe. Irgendwie waren sie danach immer zu weit weg für mich. Umso mehr habe ich mich also gefreut, als mich ein Besuch nach Berlin und somit wieder direkt in das Schloss des Grafen von Krolock führte. Es ist so unfassbar viel Zeit vergangen und auch wenn ich zwar wusste, dass es Änderungen gab, habe ich nach wie vor die alte Fassung im Schrank stehen gehabt. Die Vampire in Berlin habe ich also ganz bewusst gesehen, als wäre es das erste Mal. Ich habe versucht, nicht mit meinen vagen Erinnerungen Vergleiche zu ziehen, sondern das Stück ganz neu erlebt.

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One View More – Les Misérables am Broadway

Liebe Leser,

11892056_936450443080167_8917683374839914167_nNew York tut mir nicht gut. Versteht mich nicht falsch, ich liebe diese Stadt. Ja, es ist stressig hier und ja, die schlendernden, ständig stehen bleibenden Touristen gehen mir unfassbar auf die Nerven. Aber Dafür entschädigt so vieles anderes. Ich liebe es, im Central Park zu sitzen und mir einfach nur die Sonne auf den Pelz brennen zu lassen. Und es gibt ja wohl nichts schöneres, als sich am Pier der Staten Island Ferry eine freie Bank zu suchen und die vorbeiziehenden Menschen auf sich wirken zu lassen. Abends feiern im Meatpacking District. Gosh, diese Stadt ist vielseitiger als das Repertoire eines verzweifelten Understudies. Ihr wisst, was ich meine. Und doch… Die Stadt tut mir nicht gut. Denn es gibt sie, den einen Strip. Die dunkle Versuchung. Den Tod für mich und meine Geldbörse. Oh ja, ihr wisst wovon ich spreche: Broadway. Ein einfaches kleines Wort und doch so viel Drama, so viel Geschichte, so viel Talent! Und so, so wenig Zeit. Es ist Samstagabend, die Sonne ist bereits untergegangen und die ewig strahlenden Lichter des Times Square haben mich vollkommen in ihren Bann gezogen. Wo soll ich zuerst hinsehen? Hier ruft eine Werbebotschaft, sie würde die erfolgreichste Show des Jahres anpreisen, dort wird von der meist diskutiertesten Neuheit gesprochen und überall flimmern die Helden meines Abendprogramms über die mehr als Lebensgroßen Bildschirme. Ein fancy Plakat hier, eine Dame mit Flyern dort. BRAIN OVERLOAD! Hilfe! Halt, stopp! Eigentlich weiß ich, was ich sehen möchte.

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Frei und schwerelos – Wicked im Appollo Victoria Theatre London

Liebe Leser,

Willkommen in der Smaragdstadt! Foto: Matt Crocket
Willkommen in der Smaragdstadt!
Foto: Matt Crocket

ich sehe grün! Nur noch grün und das schon seit ein paar Tagen. Ihr habt es sicherlich schon erraten, ich war wieder einmal bei Wicked. Das letzte Mal ist nun etwas mehr als ein Jahr her und das war bevor ich mit dem Bloggen angefangen habe. Damals war Wicked mein erstes Broadway-Stück und hat dementsprechend tiefe Spuren hinterlassen. Dieses Mal sollte es also das West End sein. Eine nicht minder vielversprechende Adresse. Eigentlich hatten meine zauberhafte Reisebegleitung Susann und ich für diesen Urlaub lediglich zwei Theaterbesuche geplant und uns vorgenommen, die restlichen Abende in irgendeinem mehr oder weniger schebbigen Pub zu verbringen. Auf dem Weg von der Underground zurück an die Oberfläche wurde allerdings ziemlich schnell deutlich, dass es viel zu viel zu sehen gibt, um das Angebot nicht zu nutzen.

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Slick your hair and wear you buckle shoes!

Liebe Leser

In einer sehr bekannten Stadt, vor gar nicht allzu langer Zeit: Heute ist es also soweit. Mein erstes Musical in Deutschland. Und es wird direkt ein Ausflug nach Chicago! Chicago? Ok, so weit weg geht es nicht, sondern ins Baden-Württembergische Stuttgart, in dem „Chicago“ seit dem 6.11. im Stage Palladium Theater aufgeführt wird.

Leidenschaftlich, aufregend und sexy… das ist Chicago. Jedenfalls verspricht das die Seite des Stage. Die Show biete eine Mischung aus Liebe und Lüge, Ruhmsucht und Eitelkeit, Betrug, Verrat und Verbrechen – garniert mit einzigartigen Tanzszenen und dem Lebensgefühl der 20er Jahre.

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Best damn musical in… Nope!

Liebe Leser,

ganz spontan und um ein sehr chaotisches Jahr entspannt ausklingen zu lassen, habe ich mich gestern Abend dazu hinreißen lassen in die hiesige Musical Night zu gehen. Hiesig heißt in diesem Fall Brunsbüttel. Ihr wisst nicht wo das liegt? Nun ja, verpasst habt ihr nichts. Der kleine Ort an der Stelle, wo die Elbe in die Nordsee mündet, der Nord-Ostsee-Kanal seinen Ursprung hat und bis vor kurzem tatsächlich noch ein aktives Atomkraftwerk stand, hat in der Regel auch nicht wirklich viel zu bieten. Dennoch liegen hier meine Theater-Wurzeln. Genauer gesagt im Elbeforum, einem mittelgroßen Theater mit etwa  500 Plätzen, auf dessen Bühne ich auch schon einmal stehen durfte. In diesem kleinen Ort, auf dieser 140qm großen Bühne geben sich allerdings auch allerhand Größen die Ehre. Warum sollte die Musical Night also schlechter sein, als die Inszenierungen, die man gewöhnt ist?

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